Die KZ-Gedenkstätte und ihre Rolle in der Auseinandersetzung mit dem Holocaust
„Hatten die ersten Gedenkstätten vor allem noch die Funktion des Mahnens und Gedenkens,
sind die Gedenkstätten heute darüber hinaus zu Lernorten geworden, in denen
differenziertes Wissen über den historischen Ort und seine Einbettung in das gesamte NS-System
vermittelt und zugleich Reflexionsprozesse zur eigenen Positionierung der Besucher
angeregt werden sollen“ (Ritscher, 2013)
Die Rolle der KZ-Gedenkstätte in der Holocaust Education
Die Holocaust Education schreibt den KZ-Gedenkstätten eine große Rolle für die Inszenierung von Lernprozessen zu. Gerade in der Erziehung von Wertvorstellungen wird den Gedenkstätten großer Einfluss zugesprochen.
Im Projekt wird die pädagogische Arbeit der Gedenkstätten ebenfalls als ein wichtiges Element in der Auseinandersetzung mit dem Thema erachtet.
Die Rolle der KZ-Gedenkstätte im wissenschaftlichen Diskurs
Im fachdidaktischen Diskurs werden Vermutungen über die Nachhaltigkeit der Impulse auf den Lernprozess angestellt. Dabei gehen die Meinungen weit auseinander. Inwieweit nachhaltige Lernprozesse angestoßen werden, ist bisher wenig erforscht worden. Auch zu der Wirkung von einem KZ-Gedenkstättenbesuch auf die moralischen Werte der BesucherInnen fehlt es an wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Die Rolle der KZ-Gedenkstätte im Projekt
Im Rahmen des Projektes ist die Wirkung des „authentischen Ortes“ von großem Interesse und wird ebenfalls Gegenstand der Untersuchung sein
Literatur
Ritscher, Wolf (2013): Bildungsarbeit an den Orten nationalsozialistischen
Terrors. „Erziehung nach, in und über Auschwitz hinaus“. Hemsbach: Beltz
Juventa.