Kooperationsseminar München-Lodz
Zur Einführung
Die vorliegenden Materialien sind im Rahmen eines Kooperationsseminars der Universitäten München und Lodz entstanden. Gemeinsam haben Studierende aus Deutschland und Polen im Herbst 2014 eine Reise unternommen, die sie an die Stätten Dachau und Auschwitz/Oświęcim geführt hat.
Die hier vorgestellten Materialien sind für die Vorbereitung, Durchführung sowie Nachbereitung eines Gedenkstättenbesuches gedacht. Bei der Konzeption war es den Entwickler_innen dieser Materialien ein besonderes Anliegen, dass Struktur und Methoden den Lehrkräften bzw. Durchführenden solcher Fahrten Anregungen für Umsetzungen bieten.
Eine gewisse Übertragbarkeit der Reise halten wir – trotz aller Einschränkungen – für möglich.
Eine Besonderheit der Materialien sind die lyrischen Zeugnisse Überlebender des Holocaust bzw. der NS-Vernichtung. Es sind Eindrücke und Erfahrungen Überlebender, Verfolgter und Ermordeter, die Erinnerungen, Gefühle, Gedanken, Mut, Hoffnung und Verzweiflung in lyrische Formen und (un)gebundene Sprache gegossen haben.
Diese lyrischen Texte sind ein Kristallisationspunkt für die Erwartungen und Erfahrungen jugendlicher Besucher_innen von Gedenkstätten im 21. Jahrhundert: Sie werden als eine sprachliche "Brücke" zwischen Ort und Zeit verstanden. Die Jugendlichen können über diese Brücke gehen, indem sie die Texte lesen.
Zielgruppe
Die Materialien sind für die Arbeit mit jugendlichen Lerner_innen ab 16 Jahren gedacht. Dies trifft sowohl auf Oberstufenschüler_innen und Studierende als auch auf Mitglieder von Jugendgruppen zu.
Die Materialien dienen dieser Zielgruppe als Impulse, die sie sich selbsttätig erarbeiten können. Erlebnisberichte und Kommentare von deutschen und polnischen Student_innen, die im Herbst 2014 die Gedenkstätten in Oświęcim und Dachau besucht haben, ermutigen zur selbstständigen Lektüre.
Aufbau der Einheit
Die Einheit besteht aus drei Bausteinen, die vor, während und nach dem Gedenkstättenbesuch herangezogen werden können.
1. Annäherungen – Vor dem Gedenkstättenbesuch
2. Gestalten – Während des Gedenkstättenbesuchs
3. Im Gespräch – Nach dem Gedenkstättenbesuch
Kontakt
Wenn Sie Interesse an den Materialien haben, dann wenden Sie sich bitte an Christina Ulbricht.
Dank
Die Reise sowie die Erstellung der Materialien wären ohne die großzügige Unterstützung der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung und der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit nicht möglich gewesen.