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Ernst Hüttl: Rundgänge – Theorie und Praxis

Biographische Verortung

Ich beschäftige mich seit 2015 – anfänglich im Rahmen eines Hauptseminars zu ethnographischer Feldforschung unter Leitung von Frau Prof. Dr. Anja Ballis – mit geführten Rundgängen an der KZ-Gedenkstätte Dachau. Anstoß für mein Interesse war sicher auch die Erinnerung an meinen ersten, von der Schule organisierten Besuch der Gedenkstätte im Jahr 2005. Den geführten Rundgang meiner Geschichtsklasse empfand ich als 16jähriger Schüler vonseiten der Referentin als sprachlich zynisch und konfrontativ. Daher war ich sehr neugierig darauf das Erlebnis fast genau 10 Jahre später zu wiederholen und nach Veränderungen und Konstanten Ausschau zu halten.

Folgendes Foto veranschaulicht das Feld meiner Aufmerksamkeit:

bildhuettl

Foto privat, aufgenommen November 2016

Forschungsinteresse

Im Zentrum meiner Forschung stehen noch immer die Rundgangsleiter_innen, wobei mein besonderes Interesse inzwischen der Theorie ihrer Ausbildung und der Praxis ihrer Rundgänge gilt, die ich einander vergleichend gegenüberstelle. Neben der Umsetzbarkeit von pädagogischen und didaktischen Konzepten beschäftigen mich zudem die individuellen Motivationen der Referent_innen für ihre Tätigkeit und ihre persönlichen Präferenzen im Umgang mit der Thematik. Hierzu begleite ich sie bei Rundgängen, beobachte ihre Methoden der Vermittlung und Interaktion, studiere ihre Ausbildung und führe Gespräche.

Ziel

Mein unmittelbares Ziel ist es, Kongruenzen und Diskrepanzen zwischen pädagogischen Empfehlungen und praktischen Umsetzungen zu ermitteln und zu erklären. Langfristig hoffe ich, mit meiner Arbeit einen Beitrag dafür zu leisten, dass etwaige Klüfte an dieser Stelle überwunden werden können und die Rundgänge so für Besucher_innen und Referent_innen zu einer möglichst bedeutungsvollen und bereichernden Begegnung werden.

Kontakt

X.Huettl@campus.lmu.de