Holocaust-Education
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Dr. Lisa Schwendemann: Theatrale Umsetzung als neue Form des Gedenkens?

Biographische Verortung

Sehr früh bemerkte ich, dass mich die Thematik Holocaust nicht mehr loslässt. Schon in der Schule verfolgte ich dieses Thema mit wachsendem Interesse, während ich in meiner Freizeit Bücher wie "Das Tagebuch der Anne Frank" las. An die Schule schloss sich mein Geschichtsstudium an, in dem ich immer wieder Vorlesungen und Seminare hierzu besuchte. Doch das Interesse an der Holocaust-Thematik ist immer noch so groß, dass ich nun auch wissenschaftlich dazu forschen möchte.

Folgendes Foto steht für den Stand meiner aktuellen Position:

bildschwendemann

Quelle: https://drive.google.com/drive/folders/0B-PmV0cdJDlpREY1bzVTaEsxQVk

Forschungsinteresse

Auffällig ist, dass in den letzten Jahren die Holocaust-Thematik immer öfter theatral verarbeitet wird. Projekte wie "Spurensuche. Was für ein Mensch willst Du sein?" oder "Kinder des Holocaust" sind hierfür nur zwei Beispiele. Ersteres ist ein Projekt der Theater AG des Haarer Ernst-Mach-Gymnasiums, in welchem sich die 35 Jugendlichen theatral mit den Gräueltaten im Dritten Reich sowohl im Allgemeinen als auch direkt in ihrer Heimatgemeinde auseinandersetzen. Das Theaterprojekt "Kinder des Holocaust" basiert dagegen auf den Berichten jüdischer Kindern, die den Holocaust versteckt oder in Lagern überlebt hatten. In diesen Projekten, die auf gründlichen Recherchen und Zeitzeugenberichten beruhen, können sich Zuschauer_innen aktiv und gegenwartsbezogen mit der Holocaust-Thematik auseinandersetzen. Zu dieser Entwicklung kommt hinzu, dass wir heute in einer Zeit angekommen sind, in der Zeitzeug_innen nicht mehr unbegrenzt als Quelle verfügbar sein werden. Dies lässt die Frage aufkommen, ob die theatrale Umsetzung des Holocaust vielleicht eine neue Form des Gedenkens ist. Daher ist es für mich von Interesse, wie diese Thematik von den Schauspieler_innen in den verschiedenen Projekten umgesetzt und vom Publikum aufgenommen wird.

Ziel

Mittels der gewonnenen Daten möchte ich herausfinden, wie die Holocaust-Thematik mit dem Theater zusammen kommen kann:

  • Wie wird beispielsweise Leid ausgedrückt?
  • Welche Requisiten werden verwendet?
  • Wird mit Stereotypen gespielt? Etc.

Kontakt

Lisa.Schwendemann@germanistik.uni-muenchen.de